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» Von 1942 bis 1962 |
1956
Kunsthaus Schaller Stuttgart |
"Stuttgarter Zeitung"
Als Ehrung zum 65. Geburtstag ist die Ausstellung von Ölbildern
Hermann Umgelters im Kunsthaus Schaller gedacht. Sie zeigt den Maler als
einen charakteristischen Vertreter des schwäbischen
Spätimpressionismus mit großräumigen und lichterfüllten Landschaften
aus der Alb, vom Bodensee und aus der näheren Umgebung Stuttgarts...
Umgelter steht fest und sicher in der Tradition der Landenberger und
Reiniger. Wie sie fesselt ihn die Freude an der Natur, das optische
Spiel der Farben auf Feldern, Wäldern, Wiesen und Wassern, das er mit
seinem geübten Pinsel auf seinen Bildern festhält.
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"Cannstatter Zeitung"
...Seine Malweise ist frisch zupackend mit kühnem Pinselstrich.
In der Farbe bleibt er zumindest kühl, aber im Zusammenklang wohltuend.
Frühling, Herbst und Winter reizen ihn vor allem zur Darstellung der
atmosphärischen Stimmungen. Hermann Umgelter, der bei der
Albvereinsausstellung gleich zwei Preise bekam, ist einer der
bedeutendsten Landschafter der Gegenwart.
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"Allgemeine Zeitung"
... Liebe zur Natur und Ehrfurcht vor ihrer lebendigen,
unendlichen vielfältigen Gestalt haben seiner Arbeit entscheidende
Impulse gegeben und ihn zu einer gegenstandsnahen, kulivierten
Darstellungsweise geführt.
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1961
Kunsthaus Schaller Stuttgart |
"Stuttgarter Nachrichten"
... Umgelter ist ein echter Freilandmaler, der seine Motive
erwandert, genau studiert und detailliert, dabei keineswegs pedantisch
wiedergibt. Licht und Jahreszeiten bestimmen die Palette dieses Malers,
der sich ebenso auf Impressionen in zügiger Pinselschrift wie auf feine
graphische Lineaturen versteht, etwa wenn er Weinreben schildert oder
Baumkronen filigranem Geäst nachspürt. Nirgends werden Umgelters
Farben laut. Er liebt Winterstimmungen und die Pastelltöne des
Frühlings und der Baumblüte. Eine außerordentlich klare, gepflegte
und virtuos gekonnte Landschaftsmalerei, mit der Tradition der
schwäbischen Impressionisten von Reiniger bis Strich-Chapell folgt.
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"Stuttgarter Zeitung"
... Charakteristisch für Umgelter ist seine koloristische
Sensibilität, die ihn befähigt, den Stimmungsgehalt einer Landschaft,
ohne groß zu übersetzen, zu treffen. Ebenso wichtig erscheint es, zu
sagen, dass trotz der Umgelter eigenen poetischen Überhöhung in seiner
Malerei ein Schuß gesunder Realismus lebendig ist. Dank dieser
glücklichen Verbindung zweier Gegensätze erreicht er jene
künstlerische Bodenständigkeit, die für ihn so bezeichnend ist ...
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"Cannstatter Zeitung"
....Umgelter gehört in die Nachfolge jener Künstler, die als
Landschaftsmaler die schwäbische Kunst über die schwarz-rote
Landesgrenze hinaus zur Beachtung verholfen haben ...
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"Stuttgarter Nachrichten -
Würdigung zum 70.Geburtstag"
...Der Botnanger Maler Hermann Umgelter zählt heute zu den
beliebtesten schwäbischen Landschaftsmalern. Nicht nur die Jury, auch
das Publikum erkannte ihm vor 10 Jahren beim Malerwettbewerb des
Schwäbischen Albvereins beinahe einstimmig den ersten Preis. Eine
seltene Übereinstimmung heute. Was ist sein Geheimnis des Erfolgs?
Umgelter, der am 28. Februar 70 Jahre alt wird, malt genau und ist doch
alles andere als ein Kopist der Natur, seine Bilder sind
"übersetzt", der Natureindruck wird gesteigert und vor allem
in Atmosphäre verwandelt. Als "Schwäbischer Corinth" ist
Umgelter früher einmal bezeichnet worden. Ein Kritiker rubrizierte ihn
einmal als realistischen Impressionisten mit expressionistischem
Einschlag. Man sieht: dieser Schwabe ist nicht so leicht festzulegen...
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